Kühlflüssigkeit tauschen

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  • Hallo Leute,


    ich gedenke bei meinem Diesel-Thema die Kühlflüssigkeit zu tauschen. Laut Werkstatthandbuch erfolgt das Ablassen über den Hahn am Kühler sowie über Auslassöffnungen am Motorblock, wenn der Motor damit ausgestattet ist - so steht es wörtlich im Werkstatthandbuch! Aber wo man diese finden würde, darüber schweigt es sich aus X( X( X(


    Im Kühlsystem sollen sich ca. 12 Liter Kühlflüssigkeit befinden. Ich wüsste nun gern, wie viel davon über den Ablasshahn am Kühler rauskommen und wie man ggf. den Rest ablässt? Hat da schon jemand Erfahrung?


    Gruß
    SG

  • WIth the ref part i saw that maybe it's the good way

  • :thumbup: Sherwood Green


    Nach dem Kühlflüssigkeitstausch unbedingt die Anlage entlüften. Vor dem Thermostat kann sich Luft sammeln .Mit der Folge dass es nicht den großen Kühlkreislauf öffnet. Der Motor wird zu heiß! Auf dem Thermostatgehäuse sollte ein Entlüfternippel sein. Öffnen und solange bei laufendem Motor schauen bis Kühlwasser beständig herausspritzt.
    Gruß
    HJ

  • Danke für diesen wichtigen Hinweis!


    Aber wie bekommt man die Kühlflüssigkeit aus dem Motorblock? Über den Ablaufhahn am Kühler dürfte doch nur ein Teil der 12 Liter rauskommen?

  • All water will coming out , if you open the caps ( where you fill water )

  • Hello Vince,


    so you mean it ist enough to open the outlet valve on the bottom of the radiator and the cap of the coolant reservoir? Or are there any more caps to open?

  • According to my hydraulic studies, you have the low point open and the air entering through the high point so all the water must empty. On the other hand, what our friend Hans is saying is when filling, an air pocket can be created and in this case I have no solutions. Unless you find a purge point on the high points of the circuit

  • Hallo und ein gesundes neues Jahr!


    Ich krame mal wieder diesen Thread aus mit der Frage, ob Ihr schon einen Tausch der Kühlflüssigkeit durchgeführt habt und welches Kühlmittel ihr verwendet habt? Laut Handbuch soll das Paraflu Up von Petronas verwendet werden, das müsste ein OAT-Kühlmittel sein und der Sorte G12+ bzw. G30 entsprechen. Kostet aber nicht gerade wenig.


    Habt Ihr evtl. schon preiswertere Alternativen verwendet, z.B. das AF12+ von Mannol? Wie sind Eure Erfahrungen?


    Grüße
    SG

  • Hi SG :thumbup
    Ich habe bei allen Betriebsmitteln für alle KFz bisher keine" Wissenschaft " gemacht. Für mich war bis heute, die allgemein zugelassene Spezifikation für alle meine vielen Autos maßgebend. Ausgewählt habe ich immer das günstigste Produkt, aber von bekannt guter Qualität. Günstige Produkte bekommt Du weder über Werksstatt noch eine Tankstelle. Dort muss Du immer mit " Mondpreisen rechnen. Die vom Kfz Hersteller genannten Markenbezeichnungen im Betriebsbuch gehören zu deren Marketing. Es lohnt sich im Netz zu vergleichen. Bei gleicher Qualität manchmal min. 50% weniger. Auch bei Frostschutzmittel! Bisher hatte ich auch bei meinem 3.0 CRD keinerlei Probleme.
    Gruß HJ

  • Hallo HJ,


    bei Deinem Thema war doch der Ölkühler, durch den auch das Kühlmittel strömt, geborsten. War eigentlich damals noch die Werksfüllung der Kühlflüssigkeit drin, oder war die schon vorher mal getauscht worden?


    Gruß
    SG

  • Bei ungefähr 40.000 war der kleine Heizungsschlauch recht unten am Motorblock während der Fahrt geborsten. Dieses fast rechtwinkelige Formstück wirkt,da das Gewebe nicht sehr stark ist, nicht vertrauensvoll. ( war ein Orginalteil). Musste in die Werkstatt ( Fiat) gebracht werden. Dort setzte man einen neuen rechtwinkelig geformten stabileren Schlauch ein. Also auch neues Frostschutzmittel . Was den Olekühler betrifft; es war eindeutig zu erkennen, dass der darinn vorhandene Radiator durch zu hohen Oeldruck geplatzt war. Mit der Folge dass sich sofort eine Motoroelstrom in das Kühlsystem ergoss. Das war übrigens bei der Wartung geschehen, Während des hochdrehens des Motors ergoss sich plotzlich schwarzes Motoroel in den Kühlwasserausgeichsbehälter. Das ging sehr schnell. Die Ursache lag wohl an einem Überruckventil im Oelkühler. in Verbindung mit dem Filter. Es ist eine komplette Einheit die nur mit entsprechend geformten O-Ringen an den Motorblock geflanscht wird. Betreffend Filter; solte auf Qualität geachtet werden. Kein Partrunner etc. Das Reinigen des Kühlsystems war sehr langwierig und hat Nerven gekostet. Fahre bis heute ca. 175.000 Km ohne Probleme. Motor springt bei Minustemperaturen und längerer Standzeit gut an ,läuft wie ein Uhrwerk und braucht weder Motoroel noch Kühlwasser
    Übringens ich habe die 50 A Blocksicherung von der Vorglühanlage gewechselt. Jetzt springt er ohne großes Vorgühen schnell an..
    Gruß Hj

  • Hallo HJ,


    freut mich zu hören, dass das Forum mit vereinten Kräften Dich doch noch davon überzeugen konnte, mal diese ominöse 50-A-Sicherung zu kontrollieren! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Ich hatte ja damals "live" mitgelesen, als der Ölkühler geplatzt war. Da hattest Du doch einen Filter von Blue Print verwendet. Ich habe so einen rumliegen, dazu einen von Japanparts und einen von Mann. Das sind alles nur Kunststoff-Käfige mit gefaltetem Papier drin, aber sonst frei von Mechanik oder einem eigenen Überdruckventil. Da ist jeder Anschraub-Filter mit Blechgehäuse aufwendiger und anspruchsvoller!


    Ich möchte Deine Worte bzw. Deine Vermutungen hinsichtlich des Filters in keiner Weise anzweifeln, aber ich kann mir nicht so richtig vorstellen, wie der Filter schlagartig so verstopfen kann, dass der Öldruck so hochschießt bzw. wo der Dreck herkommen soll, der ihn verstopft. Das Überdruckventil muss im Gehäuse des Filterhalters verbaut sein - und hat vielleicht einfach versagt und hätte dies auch mit einem anderen FIlter in diesem Augenblick gemacht?


    Aber schön, dass Du damals hier berichtet hattest - falls uns das auch mal passiert, wissen wir, wonch wir suchen müssen :)


    Gruß
    SG

  • ........und hat vielleicht einfach versagt

    Zitat

    Richtig ! in der gesamten Baugruppe sind Radiator, Oelfilter und einfache federbelastete Ventile ( Ventilplättchen verbaut) m.E. primitiv. Nun wenn der Oelstrom in dieser Baugruppe durch irgendwas behindert ist bleibt ein Stau und somit eine Druckerhöhung wohl nicht aus. Habe aber früher schon oft schlechte Motoroelfilter gesehen deren "Filterpapier" sich auflöste. Allgemein konnte über ein funktionierendes By Pass Ventil der zunehmende Druck aber abgeführt werden
    Gruß
    HJ

  • Ich habe heute mal ein bisschen gegoogelt und bin zu meiner Überraschung darauf gestoßen, dass der Ölkühler in den USA ein sehr bekanntes Problem ist. Dort wird der Diesel ja auch als "Ecodiesel" im Dodge RAM und Jeep Grand Cherokee angeboten. Dabei soll das Problem bei den Ölkühlern selbst liegen. Google mal nach "Ecodiesel oil cooler problems"...


    Hier mal ein paar Beispiele: https://www.jeepgarage.org/thr…-a-long-rant-pics.230491/


    https://www.youtube.com/watch?v=brOAaHjaO5I


    https://gdlauto.com.au/jeep-eco-diesel-oil-in-coolant/


    Das hat allein mit dem Ölkühler und nichts mit dem verwendeten Filter zu tun und könnte im Prinzip noch bei allen Diesel-Themas auftreten. Auch das Abplatzen des kleine Formschlauchs scheint nicht so selten aufzutreten.


    Ein weiteres Problem ist der EGR-Kühler, der ebenfalls zu Rissen neigt: "On the 3.0 EcoDiesel the EGR cooler is prone to cracking. Fortunately, in October of 2019, FCA issued a recall for 108,000 EcoDiesel Ram's due to cracking EGR coolers. FCA claimed that hairline cracks in the EGR cooler could cause coolant to leak into the engine bay and cause fires."


    https://dieseliq.com/dodge-3-0-ecodiesel-engine-problems/


    https://www.caranddriver.com/n…-ecodiesel-pickup-trucks/


    Nun gut, die Amis haben extremere klimatische Bedingungen und die RAM`s werden z.T. als Zugmaschinen für schwere Anhänger genutzt, das kommt sicherlich hinzu. Trotzdem nicht schön zu erfahren, dass es solche Serienfehler gibt :wacko:


    Aber ein kleiner Trost: den Ölkühler gibt es mittlerweile auch einzeln ohne Filtergehäuse für ca. 80 Euro, z.B. hier: Nissens


    oder hier


    Ölkühler


    Gruß
    SG

  • Hallöle,


    ich krame meinen alten Thread noch mal raus, da die Kühlflüssigkeit noch immer auf ihren Wechsel wartet. Mittlerweile habe ich mir 7 Liter Konzentrat der Original-Kühlflüssigkeit "Paraflu UP" besorgt sowie einen Vakuum-Satz, mit dem man den Kühlkreislauf vollständig evakuieren kann, sodass anschließend die neue Kühlflüssigkeit luftfrei "eingesaugt" wird.


    Das Einzige, wo ich mir immer noch nicht sicher bin, ist, ob über den Ablasshahn am Kühler tatsächlich die ganzen 12 Liter Kühlflüssigkeit rauskommen oder ob es nicht doch noch irgendwo am Motorblock Kühlmittelablassschrauben gibt, die geöffnet werden müssen? Das Reparaturhandbuch ist diesbezüglich ja sehr vage, wie ich im Eingangspost schon erwähnt hatte. Hans-Joachim und Vince haben zwar schon wertvolle Tipps zum Tausch gegeben, aber hat vielleicht zwischenzeitlich jemand die Kühlflüssigkeit in Eigenleistung gewechselt und kann bestätigen, dass die ganzen 12 Liter über den Kühler-Ablasshahn rauskommen?


    Grüße
    SG

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