Wintereinbruch und der dicke ist kaum auf der Straße zu halten

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  • Hallo zusammen und vorweg ein gutes neues Jahr!!!!


    Ich war gestern mit meinem Dicken unterwegs, es hat heftig geschneit so ca 15cm und unterhalb ein wenig eisig.


    In der Vergangenheit hatte ich schon 4 Heck Fahrzeuge und kenne die Eigenheiten also, aber gestern war echt heftig ich bin quasi nur noch gerutscht, als ob ich Sommerreifen montiert hätte. Die kleinsten Steigungen waren fast unüberwindbares Hindernis, die kleinste Berührung vom Gaspedal und schon kam das Heck. Andere Fahrzeuge sind zwar auch gerutscht, aber bei weiten nicht in meinem Ausmaß


    So nun meine Frage, ich habe 4 Winterreifen mit guten Profil oben, mir persönlich kommt jedoch vor, dass mein Fahrzeug links hinten ein wenig hängt. Wie weit kann ein Stoßdämpfer, welcher nicht mehr 100%ig funktioniert schuld daran sein?


    Welche Winterräder habt Ihr montiert und welchen Reifendruck?



    Vorweg Danke für Eure Antworten :thumbup:


    LG


    msutang1967usa

  • Hi
    Auf solch guten Rutsch im neuen Jahr kann man wirklich verzichten! Wünsche auch ein gesundes ,erfolgreiches und unfallfreies 2019.


    Leider sind Hecktiebler gegenüber Fronttiebler bei Glätte seit jeher nicht das optimale . Es ist schon ein Unterscheid ob die Masse gezogen oder geschoben wird. Unser hat mit 2 t. ziemlich viel Masse, deren kinetische Energie insbesondere auch bei Glätte sehr zu beachten ist. Selbst mit einem Allradantrieb,der sicher bei Schnee und Glätte von großem Vorteil ist,kann man die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.


    Hier mein Vorschlag:
    Grundsätzlich bei allen Fahrsituationen den Einfluss der Masse; hier insbesondere auf den Bremsweg, das Gefälle und den Kurven berücksichtigen. Der Dicke schiebt Dich sonst dahin wohin Du nicht hin willst! Im letzten Winter durfte ich diese Erfahrung im Anhängerbetrieb auf einem Stück abschüssiger Straße machen. Vorausschauend sehr sehr langsam gefahren und dennoch mit dem schwer beladenen Anhänger ins Rutschen gekommen, da half auch kein Bremsen.Der Dicke wurde zum Schlitten. Konnte aber ganz vorsichtig einen niedrigen Bordstein als " Hilfsbremse " nutzen. War alles heil geblieben.


    Bei Eis und Schnee nur mit Auto Stick fahren ( Wird auch von FCA vorgeschlagen) [/b]Somit kannst Du durch den gewählten Gang ( z.B 3 Stufe) das Drehmoment vermindern welches die Räder zum Durchdrehen bringt und in der Folge auch das Heck versetzt. Im übrigen weiß ich auch aus eigener Erfahrung dass z.B. auf kurvenreichen , insbesondere bergigen Landstrassen das gezielte und direkte Schalten mit Auto Stick im Berg, bei Kurven und Glätte, Eis u.Schnee voteilhaft sein kann. Die Bremswirkung des Motors beim frühzeitigen Runterschalten ist sofort spürbar.Der Wagen somit kontrollierbarer ( Einfach mal ausprobieren!)
    Fazit: Man fährt in solchen Situationen wie mit einem Schaltwagen. Aber eben ohne mechanischer Kupplung. Außerdem werden bei solchen Fahrsituationen entgegen dem Drive die elo/hydr Kupplungen des Getriebes und des Wandlers und die Bremse geschont. Das Handling fühlt sich direkter an.
    Meine Winterreifen haben ein ziemlich grobes SUV Profil drauf. Bisher ohne Beanstandung . Sollte es bei uns Schnee geben werde ich den Reifendruck einige Zehntel mindern . Somit erhöht sich der Gripp . Im normalen Fahrbetrieb aber wieder auf normalen Druck bringen, sonst kann der Reifen durch das Walken beschädigt werden. :!:
    Auch ein zusätzliches Gewicht auf der Hinterachse im Kofferraum z.B. Form eines Sandsackes erhöht etwas die Haftfähigkeit der Hinterachsräder.


    Hoffe Dir hiermit einige brauchbare Tips gegeben zu haben.
    Wünsche Dir und allen unseren Mitgliedern eine gute Fahrt
    Gruß HJ :thumbup:

  • Hallo HJ!



    Dir auch eine sichere und unfallfreie Fahrt 2019 :thumbup: :thumbup:


    Danke für Deine ausführliche Erklärung, das mit dem Schalten war mir neu habe ich anscheinend nicht im Handbuch gelesen.


    Hab heute am Nachmittag mit ein paar Leuten von uns gesprochen, ein bekannter fährt einen X6 und auch der hatte Probleme auf der Straße zubleiben, da wundert mich nichts mehr. Bezüglich den Reifen, könnte ich wirklich auch schauen, ob ich SUV Reifen bekomme.


    Habe den dicken eingestellt und fahre seit heute wieder mit meinem X5 :D



    Seit kurzen schneit es wieder ordentlich bei mir in der Steiermark ( siehe Fotos)
    winterliche Grüße aus Österreich


    msutang1967usa

  • Hallo,
    wenn ich auch mal meinen " Senf" dazu geben darf...
    Meine persönliche Erfahrung ist eher positiv im Winter!
    Bevor ich mich für den Dicken entschied bin ich 18 Jahre fast ausschließlich BMW gefahren und bin auch mit diesen Fahrzeugen ( teilw. ohne ASC) auch in den Alpen gut zurechtgekommen.
    Ein 7er steht dem Gewicht unseres Dicken nicht nach und dieser läßt sich im Schnee auch gut fahren.
    Ich denke das Hauptproblem ist die Kombination aus Eis und einer darüber liegenden Schneedecke!
    Im letzten Jahr hatten wir hier auch einen Tag mit DIESER Konstellation und selbst mein Arbeitswagen ( Ford Ranger 4x4) hatte arge Probleme Traktion aufzubauen und Seitenführungskräfte.
    Alle 4 Räder haben durchgedreht da half weder Untersetzung noch sonst was......nur gaaanz gefühlvolles Gas geben und super feinfühlig durch Kurven.
    Bei solchen Bedingungen ist man mit jedem Auto in Bedrängnis!
    Bei einfachem Schnee ist der Dicke gut zu fahren.....wenn man ihn stets in " motion" halten kann lassen sich auch verschneite Paßstraßen bewältigen.
    Aber wie H.-J. schon treffend bemerkte ist das Hauptproblem dann eher das Bremsen, Paßstraße mit Blick zum Tal und 2t amerikanischen Blech/Plastikverbund :D sind wirklich eine Aufgabe!!
    Handschalten ist dann ein MUSS!....wenn man ohne Ketten fahren will.
    Er neigt sehr sehr stark zum Untersteuern und das sollte VOR der Kurve berücksichtigt werden.
    Diese Eigenschaft war ( rückblickend) beim 7er nicht so ausgeprägt....ein Spaß war es dennoch nicht aber doch etwas entspannter.
    Aber es bleibt mit solch dicken Auto's immer ein Ritt auf der Rasierklinge....
    zumindest wenn der Platz auf der Straße begrenzt ist ;)

  • Hi
    LD3002
    So ist es!
    Dein Zitat:A[i]ber es bleibt mit solch dicken Auto's immer ein Ritt auf der Rasierklinge zumindest wenn der Platz auf der Straße begrenzt ist


    Dieses sollten sich immer wieder alle unsere Fahrzeuglenker/ Lenkerinnen eines jeden Alters ,bei extrem schlechten Witterungslagen ,in Erinnerung rufen. Dann hätten wir sicherer viel viel weniger Unfälle. In den modernen Autos, ab groß oder klein,mit ihrem hohen Fahrkomfort verlieren wohl manche das Gefühl für das physikalisch bedingte Fahrverhalten ihres Kfz in solchen Situationen. Wie soll sie es auch wissen! :( Es sind ja auch die wenigsten Profifahrer. Manchmal komme ich bei Beobachtung des Verkehrs auf der BAB aus dem Staunen über gezeigte Leichtsinnigkeit einiger Fahrzeuglenker nicht mehr raus.


    Gruß
    :thumbup: HJ

  • Hallo H.-J.,
    die modernen Fahrzeuge koppeln den Fahrer durch ihre Assistenzsysteme
    von der spürbaren Fahrdynamik ab.
    Die Menschen haben kaum noch ein Gespür für Fahreinflüsse.....Michael Schumacher bezeichnete es einst als Popometer.
    Nun möchte ich mich nicht im entferntesten mit Michael Schumacher vergleichen dennoch verstehe ich was er damit meint.
    Kart fahren und auch mal ein Fahrtraining auf dem (z.B.) Lausitzring/ Hockenheim offenbart einem Fahrer schier unglaubliche Möglichkeiten und Wahrnehmungen der Fahrdynamik!
    Es ist erstaunlich wie " weit" man eigentlich gehen kann bevor der gefürchtete Abflug wahr wird......aber die Fähigkeit diesen schmalen Grat auszuloten bedarf reichlicher Übung.
    Ausserdem ist eine Rennstrecke super breit.....eine normale Straße halt nicht.
    Assistenzsysteme machen das fahren synthetisch in Bezug auf das Fahrgefühl und vermitteln trügerische Sicherheitsreserven die allzu häufig herausgefordert werden und an Strassenbäumen oder Gegenverkehr ihr Ende finden.
    Mit unter hat man das Gefühl die Leute sind der Meinung ihr Fahrzeug kann physikalische Gesetze aufheben....

  • Hi :thumbup:
    LD3002


    Wie Du es schreibst, entspricht es voll und ganz meiner Meinung. Hier sollten die Medien mal anfangen zu informieren welche Probleme das veränderte Fahrgefühl mit unseren modernen Wagen bringen kann. Es gab mal eine regelmäßige Informationssendereihe für den Verkehr im TV, genannt " 7 Sinn ". Diese regelmäßigen Informationen wäre sicher wichtiger für alle Verkehrsteilnehmer und deren Sicherheit, als das inzwischen nicht mehr zu hörende Gerede in den Medien über die zweifelhafte Schädlichkeit von NOX und Fahrverboten. ?( Damit könnte man sicher realen Einfluss nehmen auf die Reduzierung der jährlichen Verkehrstoten und Verletzten.


    Gruß HJ :thumbup:

  • Hi
    um mal wieder auf den eigentlichen eingangspost einzugehen....
    Ein Fahrerisches können und das gefühl für das fahrzeug , sowie bei winterlichen bedingungen eine Umsichtige Fahrweise .....setz ich mal als Autofahrer voraus...
    Was mir Gravierend aufgefallen ist bei unserem dicken , gute Winterreifen sind das A und das O...
    Letztes jahr hatte ich Hankook Ice-Bear drauf.....
    Der Dicke war sehr schlecht zu fahren , auf leichten steigungen kein Vorankommen , dauerndes Schwänzeln , insgesamt ein sehr unsicheres Fahrgefühl....
    Hab die Reifen mit 5mm Profil entsorgt...


    Dieses jahr hab ich auf Barum Polaris 5 gewechselt...
    Der Dicke ist wie ausgewechselt , in den letzten Tagen trotz schneedecke und eis , hatte ich nie ein unsicheres Fahrgefühl...
    An steigungen konnte ich mit allen anderen mithalten , kein schlingern , kein Ausbrechen usw...
    MFG
    Arni

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