Hallo,
da hier ja alle das
gleiche Getriebe haben, will ich hier weitergeben, wie ich den kommenden Schaden frühzeitig erkannt habe!
Dies bezieht sich aber nur auf den Verschleiß der Lamellen/Reibflächen, das heißt, wenn der Schaden auftritt, hat das Fahrzeug keinen Vortrieb mehr! Der Schadenseintritt ist auch nicht so "schleichend" wie bei einem Schalter, bei dem man schon länger ein durchrutschen der Kupplung feststellen kann. Bei unserer Automatic kündigt sich der Schaden innerhalb weniger Kilometer an, in dem zuerst ab und zu beim Beschleunigen mal die Drehzahl kurz hoch geht und dann ziemlich schnell kein Vortrieb mehr vorhanden ist!
In meinem Fall habe ich das schon ziemlich früh erkannt. Ich muss noch dazu sagen, dass ich auch ein ziemlich "nervöses" Gaspedal habe, ging bestimmt so ein komisches Update mal drüber.
Das erste, was mir aufgefallen war, dass es ab und zu beim Rechtsabbiegen an Kreuzungen/Einmündungen kurz quietschte, wie bei einem "Kavalierstart", ich mir aber sicher war, nicht zu viel Gas gegeben zu haben. Ich gab zuerst dem Gaspedal schuld. Nach so 2-3mal kam mir das komisch vor und habe das ganze dann mal genauer beobachtet. Tatsächlich war es so, dass die Drehzahl kurz etwas hoch ging und dann das "Einkuppeln" etwas hart war und dadurch das rechte entlastete Rad ganz kurz quitschte! Hier gingen schon mal die Alarmglocken an und ich wurde Sensibel!
Das zweite war dann, wenn ich normal gemächlich beschleunigte, wollte das Getriebe bei ca. 70-90km/h in den großen Gang (6) schalten. Ohne dass man irgent etwas gehört oder gespürt hätte, sah ich, dass die Nadel des Drezahlmessers nicht einfach auf die niedrige Drezahl ging, sondern so 2 bis 5 mal ganz leicht nach unten tippte, wie ein Ball, um dann entgültig die richtige Drehzahl an zu zeigen. Das Schwanken bemerkt man aber fast nur, wenn man direkt danach schaut, es sind Schwankungen mit ca. 50 Umdrehungen runter und wieder zurück! Darauf hin habe ich mich mit Kai, unserem "Getriebegott" in Verbindung gesetzt, den ich ja sehr gut kenne und der hat mir sofort bestätigt, dass sich da ein Schaden anbahnt! Das sei ein typisches Zeichen, für den Verschleiß der Reibflächen! Bei normaler Fahrweise, ohne Belastung durch WW ect., kann man da bestimmt noch ein halbes bis ganzes Jahr fahren.
Nach dieser Bestätigung habe ich dann den "ultimativen Test" gemacht, was ich im Normalfall nie mache, ich habe "D" eingelegt, Fuss auf die Bremse und dann mal 1-2 Gasstöße gegeben (es war kein Vollgas) und siehe da, die Drehzahl ging auf 2-2500 Umdrehung hoch!
Mein Sebring Cabrio und mein Dodge, den mein Sohn jetzt fährt, machte bei diesem Test absolut nichts.
Also, beobachtet immer etwas euer Getriebe und solltet ihr wirklich mal das Pech haben, habt ihr immer noch Zeit, das Getriebe zu einem günstigen Zeitpunkt reparieren zu lassen. Ich könnte mir vorstellen, dass es mich im Sommer auf der Urlaubsfahrt mit WW dann im Ausland erwischt hätte!
Da ich das Fahrzeug ja erst so 4-5 Wochen hatte und ca. 1100km gefahren bin, die Lichtmaschine oder Freilauf den Dienst auch noch quitierte, hab ich meinen Händler kontaktiert. Der hat Topp reagiert und gemeint, das geht garnicht, ein Fahrzeug dass von ihnen zum Kunden geht, muss in Ordnung sein!
Er hat das Fahrzeug abholen lassen und einen schwarzen Mustang da gelassen!
Gruß
Jürgen