Lancia Voyager Kaufberatung

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  • Ich denke das ist sicher ein Händler der ein CarFax-ABo hat und somit beliebig viele VINs im Monat abfragen kann. Somit kann er seine monatlichen Kosten für CarFax noch etwas mildern.
    Mein Fahrzeug ist ja mit Lancia-Emblem und somit kein Import. Ausserdem war das ein Neufahrzeug mit Tageszulassung.
    CarFax habe ich bei der Anschaffung meiner anderen US-Fahrzeuge benutzt, einem 2002er FORD T-Bird und einem 1998er Chevy K1500 Silverado.

    It's nice to be important, but it's more important to be nice!
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  • Madmax hat einen Lanica, hat aber noch weitere (amerikanische) Modelle


    Meiner hatte einen Frontschaden (Kotflügel, Stoßfänger Motorhaube). An außerplanmäßigen Reparaturen musste ich in den 4 Jahren eine Wischwasserpumpe für 10€ und jetzt vor 3 Wochen das rechte hintere Türschloss ersetzen, wofür ich knapp 20€ bezahlt habe. Ansonsten nur die Wartungen. Von der Seite problemlos.


    In der Ausstattung gibt es ein paar Unterschiede:
    - Im Lancia gibt es an der Rückseite der Vordersitze Klapptische, das hat der Chrysler nicht
    - Im Lancia ist ein Fußgängerschutz drin, die Motorhaube springt etwas nach oben, wenn es zu einer Kollision kommt, das hat der Chrysler nicht drin
    - Im Lancia ist immer eine Nebelschlussleuchte in die Rückleuchte integriert, beim Chrysler macht das der Umrüster. Manche pappen da eine Trabbi-Leuchte unter den Stoßfänger. Bei mir wurde die amerikanische Rückleuchte modifiziert, sie ist von der deutschen nicht zu unterscheiden
    - Der Chrysler kann Benzin und Ethanol tanken, der Lancia nie
    - Der Chrysler hat einen Knieairbag auf der Fahrseite, der Lancia nicht (passt da scheinbar nicht drunter, weil da das Lenkschloss ist, was er Chrysler wieder nicht hat)
    - Der Chrysler hat hinten einen 115V Anschluss, der von vorn zu oder abgeschaltet werden kann
    - Je nach Ausstattung (ab Touring-L) hat der Chrysler einen Motorfernstart drin, der Lancia nie
    - Die Fernbedienung des Chryslers hat eine Paniktaste, die bei einem Überfall z.B. im Parkhaus die Alarmanlage auslöst
    - Ab Touring-L ist im Chrysler der Fernlichtassistent drin, im Lancia nie
    - Der Lancia hat immer die sogenannten HD-Bremsen (größere Scheiben, 2 Kolben), der Chrysler erst ab Mitte Modelljahr 2012
    - Der Benziner im Lancia wird bei 210 km/h abgeriegelt, der Chrysler bereits bei 180 km/h
    - Der Chrysler hat Touring Federn drin, der Lancia Performance
    - Das Kombiinstrument lässt sich beim Chrysler auf Deutsch einstellen, Regionalcode des DVD-Players oder der beiden DVD-Player auch


    Das ist erst einmal das, was mir gerade einfällt


    Ein wichtiger Unterschied besteht noch zwischen den amerikanischen und europäischen Modellen. Chrysler schreibt auf seinen Webseiten, dass die Garantie erlischt, wenn das Fahrzeug den Verkaufsmarkt verlässt. Bei einem importierten Fahrzeug hast du also keine Garantie. Bei Rückrufen habe ich davon noch nichts gemerkt, das hat die Werkstatt gemacht (waren aber auch nur 2). Wie das bei einem möglichen Motorschaden aussieht, kann ich aber nicht beurteilen.


    Noch ein Hinweis:
    Das Erstzulassungsdatum kann bei einem amerikanischen Modell falsch angegeben sein. Derjenige, der die Abnahme des Fahrzeuges für hier macht, legt das Datum der Erstzulassung fest. Manche Prüfer tragen dort das Datum des Importes in die EU ein. Die Lebenszeit in den USA entfällt dann also... Das kann man aber ganz schnell anhand der VIN klären oder in der linken Türen steht das Herstellungsdatum.

    Chrysler Town & Country 3.6l Touring, gepimpt zum Limited, MJ12, Sapphire Crystal Metallic Clear Coat, BRC P&D LPG

  • Wow Steffen, das war ja jetzt mal Input......
    Was ich da so lesen konnte sind die Unterschiede of gar nicht so gravierend. Das würde erstmal nicht gegen das US Modell sprechen.
    Was mir dann aber nicht so gefällt, wenn er bei 180km/h abgeregelt wird.Wobei es ist ja nicht so das er elendig lahm bis 180 zieht und dann ist Schluss? Sondern mit den fast 300ps dürfte er schon ziemlich flott beschleunigen oder?
    Gibt es denn auch einen guten US Car Händler, der solche Importe verkauft und dem Mann gut trauen kann?


    Gruß Andy

  • Die 180 km/h Grenze reicht subjektiv völlig aus.
    Über 140 fühlt man sich einfach nicht mehr wirklich wohl,
    man merkt dem Auto seine Herkunft schon an. Und Texas hat
    das höchste speedlimit mit 85 MPH.
    Solltest Du beabsichtigen, öfters mit 140+ km/h unterwegs zu sein, ist der T&C evtl. nicht das richtige Auto, v.A. das 62TE Ultradrive Getriebe ist
    eher auf cruising und kurze Spurts ausgelegt.
    Bitte diesen post nicht falsch verstehen, jeder so wie er mag, Tatsache ist aber, dass die deutsche Autobahn sehr verschleiß- und defektfördernd
    für bestimmte US-Autos ist...

    2013 Chrysler Town & Country Touring - flex fuel - billet silver

  • Das ist doch sowas von verallgemeinert und veraltet, der Lancia ist 1 zu 1 das selbe Auto und fährt knapp 210.
    Könnte sogar noch mehr wenn er nicht abgeriegelt wäre, und er liegt super auf der Straße.
    Ich fahre selber öfter 160 bis 180 und fährt sich nicht schlechter wie ein Kombi, das einzige Problem ist das er erst in den 6ten schaltet bei 160-170.
    Die letzten 10 Kmh will er immer im 5ten bleiben.
    Wenn man z.b 160 Fährt ist er im 6ten, drückt man aufs Pedal um über 160 zu kommen geht er in den 5ten und drückt dann richtig nach vorne.
    Um ihn in den 6ten zu kriegen muss man kurz bei ca 180 kurz vom Pedal gehen und sanft wieder rauf, dann sinkt er auf ca 170 und man kann im 6ten bleiben, aber wehe man drückt etwas weiter rein das Pedal dann direkt wieder in 5ten und volle Kraft nach vorn.


    Grade auf offenen Passagen nervt es extrem das er nur bis 180 fährt und dann auch noch im 5ten, was nicht notwendig wäre. Da die Leute von Links einem mit Typisch 200-210 hinten ankommen und man rechts rüber muss, dadurch wieder ausgebremst wird weil der Mittelstreifen mit 110-130 dahin fährt.


    Man beachte mal die niedrige Drehzahl im 6ten bei 160, das ist super. 140 kann ich mit ca 10L fahren mit Tempomat.


    Als Händler kann ich bis jetzt Autohaus Lupus bei Schwarzbek empfehlen da hab ich meinen her, nachdem ich in Schwerin mir einen angeguckt habe(unseriöser Typ, seine Autos stehen teilweise auch echt lange dort)

    Chrysler Town Country 3.6l BJ: 14 mit BRC P&D *Solvage Titel*
    Modifikation bis jetzt:
    Getriebeölwanne Dorman mit Ablassschraube
    Getriebeölstab Self-Made
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  • Okay, das mit dem Topspeed ist ja nicht Kaufentscheidend. Ich will nur mal auf der AB draufdrücken können wenn ich gerade schnell wohin muss. Das passiert aber wahrscheinlich auch nur ca. 5x im Monat. Aber wenns sein muss geht's.... :thumbup: :thumbup:


    NK.1992


    Hast du jetzt einen Lancia oder einen Chrysler?
    Ist deiner mit Gas?
    Was weißt du denn über die Vorgeschichte des Fahrzeuges?


    Wie gesagt, ich bin immer noch skeptisch über die Vergangenheit der Autos....



    Gruß Andy

  • Ich habe einen Chrysler BJ 14, mit Gas. Umgebaut wurde er wohl in Polen, Unterbodenschutz hat er hier bekommen.
    Also er hatte einen Wirtschaftlichen Totalschaden, Carfax hat Fotos hab den aber nicht eingefordert, der Händler ist seriös daher war es mir egal.
    Also man kann davon ausgehen ALLE Chrysler/Doge mit Gas sind mit einem Wirtschaftlichen Total schaden hier.
    Dann gibt es noch welche ohne Gas für den selben Preis wo ich das nicht weiß.
    Lancia mit dem 3.6er findest du hier selten, den gab es nur kurz hier.
    In den Staaten kosten die Chrysler ohne unfall ähnlich viel wie bei uns die mit Gas und ohne, so wie ich auf Ebay USA sehen konnte, von daher brauch man nicht unbedingt ein schlechtes Gefühl haben wenn der Händler Offen und ehrlich ist.
    Man kann davon ausgehen, das die Deutschen Händler durchaus Seriöser sind, die guten sagen auch direkt das es ein Unfaller ist.

    Chrysler Town Country 3.6l BJ: 14 mit BRC P&D *Solvage Titel*
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  • Im Prinzip stimmt es, dass es das gleiche Auto ist. Es ist selbst vom Rahmen, vielen Blechteilen auch noch das gleiche Modell wie 2008 - 2010, aber es sind halt doch viele kleine Unterschiede. Jeder muss dann für sich entscheiden, ob der eine oder andere Unterschied für einen selbst wichtig ist oder nicht.


    Der Chrysler hat weichere Federn und Stoßdämpfer, die dem cruisen eher entsprechen. Mir persönlich gefällt das, hier sind noch genug schlechte Straßen, da brauche ich den Zustand nicht noch direkt durchgereicht bekommen. Das Fahrwerk des Lancias ist straffer ausgelegt, was dafür der Straßenlage bei höheren Geschwindigkeiten entgegenkommt. Wer nicht über 150km/h fahren will, dem kann es schnuppe sein, ob der Chrysler nur 180 darf und der Lancia dafür 210. Das ABS-Modul (und damit eventuell auch ESP) ist bei beiden Modellen auch anders konfiguriert, wenn man die reinen Werte in der Fahrzeugkonfiguration vergleicht. Ob das jetzt mit der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit zu tun hat, kann ich nicht beurteilen.

    Chrysler Town & Country 3.6l Touring, gepimpt zum Limited, MJ12, Sapphire Crystal Metallic Clear Coat, BRC P&D LPG

    Einmal editiert, zuletzt von steffen.m ()

  • Den Artikel über das Autohaus Lupus habe ich auch schon gelesen. Ich hatte auf das hinaus auch schon Kontakt mit dem Händler.
    Wurde am Telefon auch sehr nett beraten und über alles aufgeklärt. Die Dame meinte ganz selbstbewusst das jeder iherer US T&C einen Unfall hatte.
    Das im Grunde wäre ja nicht das Problem. Nur habe ich etwas Angst wenn ich da einen wie du sagst NK.1992, wirtschaftlichen Totalschaden kaufe wurde ob er auch gewissenhaft über Jahre funktioniert.
    Sorry ich will keinem sein Auto jetzt schlecht reden, nur fehlt mir noch etwas die Transparenz dabei?..


    NK.1992


    Sind bei dir am Auto keinerlei Anzeichen die auf den Unfallschaden schließen lassen?


    Viele Grüße


    Andy

  • Man kann nicht generell sagen, dass die reparierten Unfallautos schlechter sind, als unfallfreie Fahrzeuge. Der oben verlinkte Artikel ist bekannt, allerdings sollte man sich hüten, dies alles für bare Münze zu nehmen.
    Es gibt einige schwarze Schafe, die verpfuscht reparierte Autos hier in Europa verkaufen, meist sind dies Fahrzeuge der großen deutschen Hersteller, gerne BMW 3er und 5er sowie Audi A5 und A6. Aber auch hier lässt sich keine generelle Aussage treffen, es gibt durchaus gute Fahrzeuge. Der Unfallschaden an sich ist erstmal kein Problem, wenn fachgerecht repariert wurde. Meiner hatte einen klassischen Frontschaden, Scheinwerfer, Haube, Kotflügel, Kühler, etc. Dies wurde mit Teilen eines gleichen T & C instandgesetzt, der einen Heckschaden hatte. Ich habe bis heute keine (unfallbedingten) Probleme mit dem Auto gehabt. Überdies habe ich eine dreijährige Gebrauchtwagengarantie durch den Händler bekommen; das Auto hatte auch erst gut 8.000 mls gelaufen und war beim Unfall erst drei Monate alt.
    Ein Freund von mir ist KFZ-Sachverständiger, begeisterter Schrauber und Experte für Importautos, ich habe mit ihm den Chrysler genauestens inspiziert, alles soweit top repariert. Die Werkstätten in Litauen genießen diesbezüglich einen sehr guten Ruf und sind weit davon entfernt, "Bastelbuden" zu sein. Wer sich selbst ein wenig auskennt, dem fallen schnell Spuren einer Instandsetzung auf (Richtspuren, Schweiß-/Spachtelspuren, Lacknebel, Spaltmaße, etc). Tatsächlich gibt es dort regelrechte high-tech Reparaturzentren, die auch viele deutsche Unfallfahrzeuge, teils sogar von großen Vertrags- und Markenhändlern reparieren, da die Arbeitszeit dort um ein vielfaches günstiger ist.
    Es kommt auch immer darauf an, warum das Auto ein Salvage (=Stilllegung)-Certificate bekommen hat. Dies ist von Staat zu Staat in den USA unterschiedlich. Neben Unfallschäden gibt's das auch bei Diebstahl, Vandalismus, Hagel oder Flutschäden. Tatsächlich gibt es hierbei auch kriminelle Machenschaften, bsp. title laundering, d.h. ein stark verunfalltes Auto wird in den USA pi mal schnauze wieder gerade gezogen, bekommt eine neue VIN und wird dann als "leichter Unfall" exportiert und im Ostblock fertig zusammen geschustert. Dies ist v.a. bei Fahrzeugen der Fall, für die es in Europa und Vorderasien einen Markt gibt, da gehört der T & C aber eher nicht dazu.
    Mein Händler vertreibt bsp. grundsätzlich nur Fahrzeuge mit Unfallschaden, die ohne strukturelle Probleme behoben wurden und ist bisher damit gut gefahren. Wie Steffen schon schrieb, sind viele dieser Autos Flottenmietfahrzeuge gewesen, eine Reparatur eines Frontschadens (evtl. auch mit Airbag-Auslösung, die schneller vorkommt, als man denkt, auch wenn der Unfall selbst nicht gravierend ist) kommt schnell auf 15.000 $ oder mehr, da die Arbeitszeit auch in den USA teuer ist, die Teile einzeln gerechnet werden (allein Dashboard + Airbag Fahrer / Beifahrer + ORC kommt original schon auf 5.000 $ mit Einbau) und das Abschreiben für die Mietwagenfirma billiger kommt. Durch Carfax hat man eben eine Dokumentation der Schäden, sowas fehlt hier in Europa gänzlich. Aus meinem beruflichen Umfeld her weiß ich, wieviele Fahrzeuge massive Unfallschäden hatten und trotzdem als unfallfrei ausgeliefert oder verkauft wurden. Man muss auch klar unterscheiden, ob das Auto in den USA als "scrap / parts only" betitelt wurde (=dann strukturelle Schäden) oder nur wirtschaftlich (~ 50 - 80 % Reparaturkosten des Zeitwertes am Unfalltag) nicht sinnvoll (finanziell gesehen!) zu reparieren sind. Salvage bedeutet einfach erstmal Stilllegung und daher nicht für den Straßenverkehr tauglich. So einen Title kann es überspitzt schon dafür geben, dass das Auto keinen Außenspiegel mehr hat.
    In Deutschland beträgt die Grenze für den von Versicherungen zu tragenden Reparaturaufwand übrigens 130 % des Zeitwertes, hier kann also wesentlich mehr repariert werden, als in den USA üblicherweise gemacht wird. Dort lohnt es sich für große Flottenbetreiber einfach nicht, einzelne geleaste Fahrzeuge reparieren zu lassen, da durch Großabnehmerrabatte die Kosten für ein neues Fahrzeug gering sind.


    An meinem Fahrzeug sind beispielsweise keinerlei Reparaturspuren ersichtlich, nur die VIN des PCM ist eine andere, da dies auch ersetzt wurde. Kein Rost, Spur / Sturz einwandfrei in Ordnung, kein Klappern / Knarren / Scheppern. Ich habe auch noch die Originalscheibe mit US-Werkstattaufkleber drin, viele mit derberen Frontschäden haben eine neue Scheibe drin, weil die alte bei Chrysler / Dodge- RT schnell Risse bei stärkeren Unfällen bekommt.


    Im Endeffekt hilft nur eine Besichtigung vor Ort, evtl. mit einem Experten und ein gutes Bauchgefühl. Generell ist jedoch nichts gegen ein Unfallauto einzuwenden, falls es sachgemäß repariert wurde.

    2013 Chrysler Town & Country Touring - flex fuel - billet silver

    Einmal editiert, zuletzt von Sonny ()

  • Dazu muss man sagen, hier in DE gibt es eine VOLLABNAHME bei verkauf. Das bedeutet das Auto wird vom TÜV nochmal durch geprüft, wenn der TÜV'er scheiße baut dann gibts großen ärger wenn es irgendwann rauskommt.

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  • Sonny


    vielen Dank erstmal für die sehr detaillierte Ausführung. Hattest du auch damals bei einem bestimmten Händler gekauft?
    So hört sich ja das alles ganz gut an und kann ich nachvollziehen.


    Was evtl. noch ein problempunkt werden könnte, ist der Umbau auf Gas. Das haben ja viele T&C. Ich für meinen Fall möchte lieber die Verstaufunktion behalten.


    Gruß Andy

  • NK.1992
    Der TÜV kontrolliert aber auch nur sicherheitsrelevante Dinge und Abgaswerte. Bei der Vollabnahme wird geschaut, ob der Wagen den deutschen Zulassungsregeln entspricht und für alles das, was nicht konform ist, wird eine Sondergenehmigung erteilt (z.B. kein Lenkschloss, keine Leuchtweitenregulierung usw.) oder muss entfernt/umgebaut werden (z.B. Xenon ohne Scheinwerferreinigung und automatischer Leuchtweitenregulierung muss Halogen werden). Bei der Abnahme wird aber von dem Prüfer nicht kontrolliert, ob da ein eventueller Unfall sach- und fachgerecht repariert worden ist. Dafür ist der potenzielle Käufer schon selber verantwortlich.

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  • Na klar wird der Unfall auch kontrolliert, geht man mal zum TÜV mit nem gestauchten Rahmen oder scharfen Blechteilen. Auch muss alles Funktionieren, kaputtes ABS oder ESP gibts nicht für den TÜV. Alles andere ist rein Optischer Natur aber darum ging ja nicht die frage, sondern um Sicherheit und Zuverlässigkeit.
    Hatte einen BMW da hat der TÜV beim Kotflügel gesagt das geht nicht weil der so unglücklich gestaucht war und verletzungsgefahr bringt.
    Oder kleine Durchrostung im Motorraum, ist ja Rahmen also auch Tragend, auch kein TÜV.

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  • Hatte ich doch gesagt, sicherheitsrelevant. ABS und ESP gehören da logischerweise dazu.


    Trotzdem ist der TÜV nicht dazu da, Unfallautos zu suchen oder zu bewerten. Die Qualität einer Reparatur kann der Prüfer nicht beurteilen, weil die Reparaturen so durchgeführt werden, dass keine offensichtlichen Mängel sichtbar sind. Aber versteckte Mängel kommen erst später zum Vorschein.


    Bei mir war z.B. im Auto kein Knieairbag drin. Die Herrschaften hatten genau das gemacht, was im Stern-Bericht drin stand. Es war ein 2 Ohm-Widerstand in den Stecker gesteckt. Das Airbag-Modul hat's akzeptiert. Bei der Vollabnahme wurde dieser Betrug nicht bemerkt. Wie auch, denn da wird nur geschaut, ob die OBD-Schnittstelle ne Fehlermeldung bringt und keine Lampe im Kombiinstrument leuchtet. Wahrscheinlich haben die Heinis nicht damit gerechnet, dass da jemand an dem Fahrzeug anfängt zu bauen. Ich habe das nach 4 Wochen bemerkt und bei denen reklamiert. Die wurden dann ganz eifrig, haben mir den Airbag geschickt und noch ein paar Deckenmonitore als Entschädigung. Als ich den Airbag eingebaut hatte, leuchtete die Airbaglampe. Fehlercode "Kurzschluss zwischen den beiden Zündern des Airbags". Damit der Widerstand in dem Stecker hielt, haben sie diesen auch noch zusammengequetscht. Nachdem ich den Stecker ausgetauscht hatte, war die Fehlermeldung weg. Verstehst du nun, warum man als potenzieller Interessent auch skeptisch gegen diesen Fahrzeugen sein kann? Nicht jeder ist in der Lage so etwas zu reparieren. Ich habe jedenfalls nach der Erfahrung erst einmal kontrolliert, ob alle Airbags vorhanden sind. Übrigens kommt mein Auto aus Schwarzenbek. Vielleicht tust du auch gut daran danach zu schauen.


    Unabhängig von dieser Erfahrung habe ich den Kauf bis jetzt nicht bereut.

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  • Und genau deswegen bin ich bei den Amis etwas vorsichtiger. Denn an diesem Auto will ich eig. nicht herumbauen. Dafür habe ich zwei BMW Youngtimer wo das Schrauben Spaß macht. Eventuell muss ich dann doch mal Ausschau nach einem Diesel halten.... :whistling:
    Apropos Diesel: Kennt sich jemand hier mit Chiptuning beim Diesel aus? Oder hat das jemand bei seinem gemacht?
    Und ist es egal welche Dieselmaschine man dafür nimmt? (163 o. 178PS)


    Gruß Andy

  • Zusatzsteuerboxen habe ich noch keine vernünftigen gefunden. Das sind alles nur 1-Kanal-Varianten, die den Raildruck anheben. Bei vielen Anbietern findet man den 178PS Diesel auch nicht gelistet und die 163PS Zusatzboxen kann man nicht nehmen, da eine andere ESP verbaut ist.
    Es gibt 1 oder 2 Anbieter, die direkt die Kenn Linie im Seriensteuergerät anbieten, jedoch kostet dies mindesten € 500,- und man muss dazu hinfahren.
    Mich würde interessieren, ob eine aktuelles Steuergerät aus dem Wrangler die 200PS im Voyager mobilisieren würde, aber dazu müsste man solch ein Steuergerät haben und diese auch freischalten können. Vermutlich ist aber auch da der Kabelstrang anders.

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  • Oha Oha, kannst du mir sagen wie ich das Prüfe? Denke die Öffentlichkeit würde das auch gerne Wissen.

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