Nachrüstung automatische Leuchtweitenregulierung (Sales Code JKJ)

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  • Hallo,

    eine der beiden Voraussetzungen für den Einbau von Xenon-Scheinwerfern hatte ich im Thread "Nachrüstung Scheinwerferreinigung (Sales Code JHS) beschrieben.


    Nun folgt die Beschreibung des Einbaus der zweiten Voraussetzung - die automatische Leuchtweitenregulierung. Diese arbeitet mit je einem Sensor an der Vorder- und Hinterachse. Die Sensor-Informationen werden von einem Steuerteil bei laufendem Motor permanent überwacht. Je nach Wankbewegung werden die Stellmotoren in den Scheinwerfern aufwärts - oder abwärts gesteuert. Dadurch kann eine Blendung im Fahrbetrieb sicherlich nicht verhindert werden, aber zumindest minimiert.


    Der Einbau der automatischen Leuchtweitenregulierung wurde von mir im Frühjahr 2015 vorgenommen.



    Was wird an Teilen benötigt?


    Es können nur europäischen Listenpreise angegeben werden, da alle Teile von amerikanischen Händlern nicht geliefert werden können:


    • Module, Head Lamp Leveling 5113392AB 221€ ersetzt durch 5113392AC
    • Sensor, Vorderachse 5113391AA 199€
    • Sensor, Hinterachse 5113390AA 156€
    • Spezial-Schraube, Hinterachse 6507893AA 4,50€
    • Stecker, Sensoren, FEP GT150 42122000 1,95€ (2 Stück benötigt)
    • Buchsen-Kontakt für Stecker GT150 964275-2 0,25€ (6 Stück benötigt)
    • Dichtung, Stecker GT150, 0,5mm² 964971-1 0,08€ (6 Stück benötigt)
    • Blindstopfen für Stecker GT150 963531-1 0,07€ (2 Stück benötigt)
    • Stecker, 26-polig, LAC-Serie, TE 1326042-1
    • Gehäuse, LAC-Serie, 70°,TE 1326042-1 alternativ auch 1326136-1 nutzbar
    • Buchsen-Kontakt für LAC-Stecker 638551-3 alternativ auch 638551-4 nutzbar, 10 Stück benötigt


    Eigentlich sind es ja nur 3 Bauteile, 3 Stecker und Montagematerial. Wegen der Preise habe ich auf Neuteile verzichtet. Das Steuerteil konnte ich auf allegro.pl für 40€ auftreiben. Die beiden Sensoren fand ich auf lagabense.se für je 56€. Im eigenen Werkzeug-Arsenal sollte sich vor dem Einbau auch eine Blindnietzange mit M6 Blindnieten befinden.



    Bauteile


    Das Steuerteil ist auf einem Montagebügel vormontiert und wird von HELLA hergestellt. Es hat ver-schiedene Bezeichnungen. Aufgedruckt ist die deutsche Bezeichnung ALWR (Automatische Leucht-weiten Regulierung). Chrysler verwendet zwei Bezeichnungen. Das ist einmal AHLM (Automatic Headlamp Leveling Module) und in der Witech HIDT (High Intensity Discharge Transducer).


    Von dem Steuerteil gibt es 3 Revisionen. 5113392AA, 5113392AB und 5113392AC. Man kann sich eines aus den Modelljahren 2008 - 2015 besorgen.




    Der Anschluss-Stecker des Steuerteils stammt von TE und gehört zur LAC-Serie (Lever Assist Connector). Der Stecker setzt sich aus dem 26-poligen Träger, dem Schutzgehäuse und den Kontakten zusammen.


    Ich habe diesen zufälligerweise in einem alten Kabelbaum aus unserem Vorgänger-Auto Citroen Evasion gefunden. Dort wurde er am Steuerteil Klimaautomatik eingesetzt. Den Stecker kann man z.B. bei mouser.de bestellen.




    Den vorderen Achs-Sensor habe ich wie anfangs erwähnt gebraucht in Schweden bei lagabense.se erstanden. Die Lieferung dauert von dort ca. 1 Woche. Der Sensor wird weltweit in vielen Fahrzeugen verbaut, da er mit der fahrzeugspezifischen Halterung an viele Fahrzeuge adaptiert werden kann.


    Über die beiden Gelenke stellt er eine Verbindung zwischen linkem Querlenker und Vorderachsaufhängung her.



    Der hintere Achs-Sensor unterscheidet sich vom vorderen nur durch eine andere Montage-Halterung und ein spezifisches Gelenk. Er wird an der Karosserie über der hinteren linken Achs-Aufhängung montiert.


    Da der vordere und hintere Achs-Sensor elektrisch gleich sind, müssen auch die beiden Anschluss-Stecker identisch sein. Gekauft habe ich die Stecker bei http://www.automotive-connectors.com für kleines Geld. Die Lieferung dauert ca. 5 Tage.


    Der Stecker hat 4 Pins, wovon nur 3 beschaltet werden (Stromversorgung, Masse, Signal). Deshalb wird für den verbleibenden Pin der Blindstopfen benötigt. Der ist auf dem Bild nicht erkennbar.




    Einbau


    Der Einbau startete erst einmal in den 4 Wänden. Die Leitungssätze zu den beiden Sensoren hatte ich im Vorfeld vorbereitet.


    Da beide Achs-Sensoren unter dem Fahrzeug im Spritzwasser-Bereich montiert werden, müssen die Stecker wasserabweisend sein. Vor dem Anlöten oder Crimpen der Stecker sollte man also nicht die roten Dichtungen vergessen.


    Da mir die Montage des hinteren Achs-Sensors einfacher vorkam, begann ich mit diesem. Zuerst galt es den Montage-Ort zu finden. Das war schnell erledigt, da man anhand des vorhandenen Sensors erahnen konnte, wie die Öffnungen an der Unterseite des Karosserie-Rahmens aussehen müssen.


    Die 2 Schlitze und die Bohrung zum Festschrauben des Sensors fand ich auf Höhe des hinteren Endes der linken Schiebetür. Die Schlitze waren im Rahmen vorhanden. Die Bohrung hatte jedoch kein Gewinde. Das Fahrzeug habe ich eshalb mit dem Wagenheber hinten angehoben und ein M6 Gewinde in die Bohrung geschnitten.


    Danach wurde der Sensor eingesetzt und mit einer M6 Schraube fixiert.


    Das freiliegende Ende des Armes des Achs-Sensors muss an der linken hinteren Achs-Aufhängung befestigt werden. Das zu findende Loch war in der Achs-Aufhängung vorhanden. Das M6-Gewinde musste wieder geschnitten werden.


    Die Spezialschraube mit Kugelkopf kann anschließend eingeschraubt werden.


    Das freie Ende der Gelenkwelle wird nun auf den Kugelkopf drauf gedrückt.


    Jetzt muss bereits der vorkonfektionierte Kabelbaum an den hinteren Sensor angeschlossen wer-den, da die Kontakte nach der Montage den Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind.


    Dazu wurde die hintere Radhausverkleidung gelöst (3 Clips im Radkasten). Den Kabelbaum habe ich mit Nagerschutz versehen, da er ein Stück unter dem Fahrzeug entlang verläuft. Der Stecker ist wie folgt beschaltet: Pin 1 (weiß/violett) Masse, Pin 2 (weiß/gelb) +5V, Pin 3 (weiß/dunkelblau) Signal.


    Das Steuerteil sitzt auf dem hinteren linken Radkasten. Dorthin muss der Kabelbaum geführt werden. Ich habe ihn in der Mitte des Fahrzeuges zwischen Bodenwanne 3. Sitzreihe und Tank in den Fahrzeug-Innenraum eingefädelt. Von dort aus gingen die 3 Kabel im vorhandenen Kabel-strang zum Fach des Wagenhebers in der linken Verkleidung.


    Nachdem der Stecker des Sensors aufgesteckt ist, kann der hintere Radkasten wieder montiert und das Fahrzeug herunter gelassen werden.


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    Chrysler Town & Country 3.6l Touring, gepimpt zum Limited, MJ12, Sapphire Crystal Metallic Clear Coat, BRC P&D LPG

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  • Weiter geht es mit der Montage des Vorderachs-Sensors. Dieser wird ebenfalls auf der linken Seite montiert. Damit man den Montageort des Sensors findet, reicht es das Lenkrad ganz nach rechts ein zu schlagen. Die vordere Radhausverkleidung muss dafür nicht entfernt werden.


    In der vorderen Achs-Aufhängung ist sowohl Schlitz als auch die Bohrung zur Montage des Sensors vorhanden. Es handelt jedoch sich um eine M8-Bohrung, in welche ein M6-Blindniet-Mutter eingesetzt werden muss.




    Auch im unteren Querlenker sind die benötigten Öffnungen bzw. Bohrung vorhanden. Aber auch hier ist es so, dass die Bohrung zum Festschrauben des Gelenkes nicht kleiner sondern größer ist. Das Setzen eines M6-Blind-Nietes ist wieder notwendig.




    Da der Montage-Ort des Sensors nun bekannt war, wurde das Auto vorn mit dem Wagenheber angehoben, Rad und Radkasten demontiert damit die beiden M6-Blindnietmuttern einfacher gesetzt werden konnten. Spaß hat es trotzdem nicht gemacht. Aber irgendwann war der Blindniet in der vorderen Achsaufhängung drin. (Das Bild ist um 90° nach links gedreht).




    Den Blindniet in den unteren Querlenker zu bekommen, war auch kein Zuckerschlecken. Es fehlt einfach die Möglichkeit richtig Gewicht auf die Zange zu bringen, um so den Alu-Blindniet in den Querträger zu quetschen. Ich habe es letztendlich mit Hilde einer Schraubzwinge geschafft.




    Jetzt wurde das Fahrzeug wieder herunter gelassen und der vordere Achs-Sensor an der Achsaufhängung festgeschraubt.




    Die Gelenkwelle des Sensors wurde mittels des Montagewinkels am unteren Querlenker mit einer M6-Schraube montiert. Ehe die Radhausverkleidung wieder montiert wird, muss der Stecker des vorderen Sensors aufgesteckt werden, damit dieser nicht durch Nässe beschädigt wird.


    Die Belegung des Steckers lautet: Pin 1 (weiß/braun) Masse, Pin 2 (weiß) +5V, Pin3 (weiß/dunkelgrün) Signal. Die 3 Kabel werden werksseitig an den 8-poligen Stecker C334 des ABS geführt und von dort aus zum Steuergerät im Heck des Fahrzeuges. Das ich an diesen Stecker wegen Bauteilen der Gasanlage nicht heran komme, hatte ich im Vorfeld kontrolliert. Deshalb waren die 3 Leitungen so lang, dass ich sie direkt ins Heck zum Steuerteil führen konnte. Im Motorraum wurden die Leitungen wieder mit Nagerschutz ummantelt.




    Jetzt geht es im Heck weiter, da das Steuerteil eingebaut werden muss. Der Montage-Ort ist werksseitig auf dem linken hinteren Radkasten. Die hintere Seitenverkleidung muss demontiert werden (siehe dazu Einbauanleitung Keyless Go oder Infinity Soundsystem).


    Im Town & Country (Routan, Grand Caravan) gibt es eine Besonderheit. Der Einbauplatz ist durch den 12V/110V Spannungswandler belegt. Ich musste den Montagebügel abschrauben und das Steuerteil über den Inverter positionieren. Im Voyager kann es direkt auf den Radkasten geschraubt werden (M6-Mutter).




    Nachdem das Steuergerät am richtigen Ort ist, können wir die je 3 Leitungen der Sensoren auf die erforderliche Länge kürzen. Weiterhin müssen die Stromversorgung, die beiden Leitungen des CAN-IHS-Busses und das Steuersignal für die Scheinwerfermotoren in diesen Stecker. Da nun ein Eingriff in die Elektrik erfolgt, muss jetzt die Fahrzeugbatterie ab.


    Das sind die im Stecker zu verteilenden Kabel:


    Pin 02 : CAN-IHS(+), D265, weiß/grau
    Pin 03 : CAN-IHS(-), D264, weiß/orange
    Pin 05 : Leuchtweitemotorsignal, L133, weiß/gelb (auf Bild gelb)
    Pin 06 : Signal Leuchtweitenregulierungssensor vorn, L960, weiß/dunkelgrün
    Pin 07 : Signal Leuchtweitenregulierungssensor hinten, L963, weiß/dunkelblau
    Pin 10 : +5V Leuchtweitenregulierungssensor hinten, L964, weiß/gelb (auf Bild weiß/grau)
    Pin 11 : Masse Leuchtweitenregulierungssensor hinten, L965, weiß/violett
    Pin 12 : Masse Leuchtweitenregulierungssensor vorn, L962, weiß/braun
    Pin 23 : +12V, abgesicherter Stromkreis, Spannung bei Zündung II, F921, pink/gelb (auf Bild rot/gelb)
    Pin 24 : Masse, Z910, schwarz/rot
    Pin 25 : +5V Leuchtweitenregulierungssensor vorn, L961, weiß


    Das CAN-Signal habe ich passenderweise in der Nähe gefunden und zwar am Steuergerät der Heckklappe (PLGM). CAN-IHS (-) findet man dort im 22-poligen grauen Stecker C2, Pin 17 und CAN-IHS(+) im Pin 18. Auch wenn ich's schon oft erwähnt habe, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, müssen die beiden Adern-Paare verdrillt werden.


    Kommen wir nun zur Versorgungsspannung F921. Letztere findet man an mehreren Stellen im Heck an der rechten Fahrzeug-Seite. Sowohl das Steuergerät PTS, als auch die Taschenlampe und vor Modelljahr 2013 das Steuergerät BSM nutzen die Leitung F921. Man kann sie im Kabelbaum in der Verstau-Mulde der 3. Sitzreihe unter dem Teppich finden. Alternativ löst man die rechte Seitenverkleidung und geht z.B. direkt an die Versorgungsleitung der Taschenlampe (nur vor Modelljahr 2014). Den benötigten Masseanschluss kann man an jeder beliebigen Stelle mittels einer Öse abnehmen.




    Das Leuchtweitemotorsignal am Pin 5 muss nun noch nach vorn zum TIPM geführt werden. Unter dem Teppich liegen auch die 3 Leitungen des vorderen Achs-Sensors mit drin. Die 3 Leitungen des hinteren Achs-Sensors kommen in der ovalen Gummi-Muffe vom Unterboden in das Fahrzeug herein.




    Bevor es vorn am TIPM weitergeht, wird der angefertigte Stecker in das Steuergerät gesteckt und mit dem (hier blauen) Rasthebel in die Buchse gedrückt. Die Verkleidungen können alle wieder angebaut werden, da am Heck keine Arbeiten mehr notwendig sind.




    Im T&C muss das TIPM ausgebaut werden, da die Leitung des Leuchtweitemotorsignals in den Stecker C7 (TE 4-1438691-1), Pin 18 eingesteckt werden muss. Der dazu benötigte Kontakt kann von MOLEX mit der Teilenummer 33012-0002 oder TE mit den Teilenummern 1393367, 1393366, 1393365 oder 1393364 bezogen werden.


    Im Lancia Voyager ist der Ausbau des TIPM nicht notwendig. Dort ist Pin 18 von der Leitung der manuellen Leuchtweitenregulierung belegt, welche vom STECKER der 43-poligen Kupplung C200, Pin 27 im Fahrerfußraum kommt. BUCHSENSEITIG geht Pin 27 zum Pin 7 des Steckers des Drehrädchen der manuellen Leuchtweitenregulierung. Deshalb trennt man am Pin 27 der BUCHSE das Kabel ab und lötet stattdessen das Leuchtweitemotorsignal des Steuerteils an.




    Für den Lancia Voyager ist damit der mechanische und auch elektrische Umbau erledigt.


    Nur im Chrysler Town & Country muss im hellgrauen 16-poligen Stecker C4 des TIPM nun noch der Pin 8 beschaltet werden. Das ist die Steuerleitung, welche parallel zu den beiden Stell-Motoren der Scheinwerfer geht. Es wird ein Buchsenkontakt von MOLEX mit der Teilenummer 33012-2001 benötigt. Da die US-Scheinwerfer keine Motoren für die Höhenverstellung besitzen, kann diese Leitung zwar im Stecker C4 angeschlossen werden, muss jedoch solange zurück gebunden werden, bis europäische Scheinwerfer mit Motor verbaut sind.


    Da der Lancia Voyager dies Stell-Motoren auch bei der manuellen Variante hat, existiert diese Leitung bereits.




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  • Programmierung


    Die Programmierung beschränkt sich auf die Aktivierung des HIDT-Moduls im TIPM. Aber genau deshalb kann sie wie so oft kein Händler vornehmen. Man benötigt z.B. die CDA oder Autoenginutiy mit Chrysler Enhancement. Im Lancia Voyager muss nit hoher Wahrscheinlichkeit zusätzlich die manuelle Leuchtweitenregulierung deaktiviert werden.


    Bei Einsatz von Autoenginuity verbindet man sich mit dem Fahrzeug und geht in das „Totally Integrated Power Module“ (TIPM).




    Man klickt auf die Registerkarte "Test OnBoard System", anschließend auf "Module Configuration" und auf den Button "Initiate". In der folgenden Liste findet man die zu ändernde Konfiguration unter dem Punkt "Programmed ECUs: Cabin Network".




    Anschließend muss man mit den Pfeiltasten zum Modul HIDT gehen und auf "Done" klicken.




    Der momentane Wert steht auf "Not Set". Mit den Pfeiltasten markiert man "Set"und klickt auf "Done", wodurch das Modul im Fahrzeug aktiviert wird.




    Ist alles in Ordnung, dann wird die Meldung "Test completed successfully".




    Nur im Lancia Voyager ist zu kontrollieren, ob die manuelle Leuchtweitenregulierung aktiviert ist. Dazu geht man wieder in die "Module Konfiguration", klickt auf "Initiate", markiert mit den Pfeiltasten die Zeile "TIPM Configurable Outputs" und klickt dann auf "Done".




    Man muss bis zur Zeile "Reconfig Output #8 (E9 E10)" gehen und wieder auf "Done" klicken.




    Steht der momentane Wert auf "Headlamp Leveling", dann muss dieser in "Not Present" geändert werden.




    Steht einem die CDA zur Verfügung, dann erfolgt die Aktivierung des Steuergerätes im Modul "TIPMCGW". Auch dort gibt es unter "Read/Write Data" den Punkt "Programmed ECUs: Cabin Network". In der Liste der möglichen Module sucht man HIDT. Es steht auf "Not Set". Man markiert die Zeile, klickt auf "Edit Item" und ändert mit "Write Item" den Wert auf "Set"




    Ob im Lancia Voyager "Headlamp Leveling" aktiviert ist, überprüft man auch im Modul "TIPMCGW" -> TIPM Configurable Outputs -> Reconfig Output #8 (E9,E10)". Steht dort "Headlamp Leveling", dann ist der Wert in "Not Present" zu ändern.




    Das HIDT-Modul muss abschließend noch kalibriert werden. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich das nicht durchführen, da ich noch keine Scheinwerfer mit Motoren im Fahrzeug hatte.


    Im Lancia Voyager muss die Kalibrierung jetzt vorgenommen werden, da die manuelle Einstellung nicht mehr funktioniert. Vorbereitend ist zu gewährleisten: Das Fahrzeug muss auf ebenem Boden stehen, die Achsen dürfen also nicht verschränkt sein, das Fahrzeug mehrfach einfedern. Der Tank sollte gefüllt sein, es darf keiner im Fahrzeug sitzen, Zündung auf „Run“. Das Abblendlicht muss eingeschaltet sein, damit die Stell-Motoren mit Strom versorgt werden.


    In Autoenginuity gibt es keinen Punkt für die Kalibrierung des HIDT-Moduls. Deshalb wurde die Witech verwendet. Man wechselt in das Modul HIDT und geht in die Register-Karte "Verschiedene Funktionen" und startet dort die Routine "HIDT-Kalibrierung" durch.




    Nach ca. 12-15s kommt hoffentlich die Meldung "Erfolgreiche HIDT-Kalibrierung". Die Routine schreibt die momentanen Sensorwerte als Referenzwert in den Speicher.




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  • Heute habe ich in einen Lancia Voyager Gold Modelljahr 2012 ohne Xenon-Scheinwerfern und Keyless Go die Aufgabe gehabt, Keyless Go nachzurüsten.


    Beim Einbau der hinteren linken Antenne stolperte ich darüber, dass der Hauptkabelbaum des Fahrzeuges neben dem Stecker dieser Antenne auch den 26-poligen Stecker der automatischen Leuchtweitenregulierung enthielt (blaue Farbe). Dieser war auf Höhe des originalen Einbauortes des AHLM-Steuerteils in Schaumgummi eingewickelt und voll bestückt am Kabelbaum des Seitenaufprallsensors zurückgebunden. Wenn man die linke Lautsprecherverkleidung abzieht und die 2 darunter sichtbaren Schrauben entfernt, dann kann man das Vorhandensein des Steckers schnell überprüfen.


    Das heißt, dass damit die beiden Leitungen des CAN-IHS Busses und auch die Spannungsversorgung des AHLM bereits installiert sind.


    Da auf dem Weg zwischen dem Stecker des hinteren Achs-Sensors zum 26-poligen Stecker des AHLM keine Kupplung vorhanden ist, muss auch der Stecker des hinteren Achs-Sensors irgendwo im hinteren Radkasten zurückgebunden sein. Einbau des hinteren Achs-Sensors und des AHLM sind dadurch fast Plug & Play.


    Der vordere Achs-Sensor ist nicht direkt mit dem 26-poligen Stecker verbunden. Die 3 Leitungen, die vom 26-poligen Stecker nach vorn gehen, enden im Inine ABS-Kabelbaum im Motorraum. Erspart damit auch einige Arbeit.


    Vom AHLM geht auch die Leitung für das Steuersignal der Motoren in den Scheinwerfern direkt ohne Kupplung zum TIPM. Auch diese Leitung muss bereits komplett im Hauptkabelbaum integriert sein.

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