Ein herzliches Hallo in die Runde nach längerer Pause,
der Fensterheber in der Fahrertür war kollabiert (einer der zwei weißen Kunststoff-Verbindungsclips gebrochen, daraufhin der übliche Bowdenzugsalat).
Ich entschied mich für den Kauf eines komplett neuen Mechanismus (ca. 115 EUR). Kam umgehend und stammt von MOPAR, also kein "krummer Nachbau" und kein Gebrauchtteil.
Alles eingebaut (in manchen Aspekten etwas fummelig, in Summe ca. 4 Stunden Zeitaufwand beim ersten Mal) - und: alles funktionierte auf Anhieb.
Oder? Nein - es funktioniert eben nicht.
Nach solch einem Eingriff muss man den Fensterheber neu anlernen. Dabei fährt man mit gedrücktem / gezogenem Schalter in die beiden Endlagen des Fensters, verharrt dort für wenige Sekunden und gestattet dem System über die Messung von Stromstärke und Motorbewegung die gewonnenen Erkenntnisse im Speicher abzulegen.
Eigentlich ein völlig bekanntes Verfahren mit Anwendung in tausenden von Fahrzeugen.
Bei mir passiert allerdings folgendes:
Das Öffnen der Scheibe läuft problemlos.
Beim Schließen über die Automatikfunktion fährt das Fenster in die obere Endlage und augenblicklich bis etwa Scheibenmitte zurück.
Offensichtlich schlägt da der Einklemmschutz an.
Das Speichern der oberen Endlage scheint nicht zu funktionieren.
Mechanisch läuft das Fenster leichtgängig. Alles sauber geschmiert. Der Fensterhebermotor schaut 1A aus. Über einen Diagnosetester hatte ich alle Fehlercodes, die durch das zwischenzeitliche Auftrennen des Kabelbaums entstanden, gelöscht.
Hat einer von Euch noch Ideen, woran es liegen könnte oder was ich als nächstes probieren könnte?
Ein Werkstattmeister meinte: "typischerweise Scheibe schief oder Fensterhebermotor". Beides sind aber die gleichen Teile wie zuvor, als alles noch lief.
Besten Dank schon mal im voraus fürs Mitdenken,
Jo.